Auf eine gerötete Narbe ist das farblose Contractubex-Gel aufgetragen.

Narbenbehandlung – welche Behandlungsmethoden gibt es?

Nach einer Operation können Sie Ihre Wundheilung und Narbe bei der „Reparatur“ wirksam unterstützen, um eine möglichst unauffällige Narbenheilung zu erzielen. Bei der Narbenbehandlung ist eine Versorgung der Narbe mit Wirk- und Inhaltsstoffen, die übermäßiger Narbenbildung vorbeugen, Rötung reduzieren sowie Elastizität und Weichheit verbessern können, sinnvoll. Bei kontinuierlicher Behandlung der Narbe, kann diese nach und nach blasser, geschmeidiger und unauffälliger werden.

Bei glatten Schnitten in gesundem Gewebe verheilt eine Operationswunde meist ohne größere Komplikationen. Jedoch können die daraus resultierenden Narben eine ästhetische und auch körperliche Beeinträchtigung darstellen, wenn sie z. B. die Beweglichkeit von Gelenken einschränken.

Damit Ihre Narbe optimal verheilen kann, können Sie im Allgemeinen nach dem Wundschluss bzw. dem Ziehen der Fäden mit der Narbenbehandlung beginnen. Dafür eigenen sich am besten spezielle Produkte zur Narbenbehandlung aus der Apotheke, z. B. Contractubex® Gel, dessen Wirksamkeit und Verträglichkeit in klinischen Studien wissenschaftlich bestätigt ist. Die Narbenbehandlung kann drei bis sechs Monate dauern, da sich Narbengewebe nur sehr langsam regeneriert. Eine zweimal tägliche Anwendung, z. B. mit Contractubex® Gel – dem Zwiebelextrakt-haltigen Arzneimittel zur Narbenbehandlung – wird daher empfohlen. Das Arzneimittel ist in Apotheken erhältlich, probieren Sie es aus!

Narbenbehandlung mit Gel – weitere Optionen: Narben lasern, unterspritzen oder vereisen lassen?

Je nach Narbentyp und Ausprägung Ihrer Narbe, gibt es über die Narbenbehandlung mit Gel hinaus invasivere Möglichkeiten zur Narbenbehandlung. In einer solchen Situation sollten die Betroffenen gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt bzw. Dermatologen über weitere Therapiemöglichkeiten nachdenken. Unterschieden werden hier nicht-invasive und invasive Verfahren zur Narbenbehandlung.

Zu den nicht-invasiven Behandlungsmethoden zählen, neben der alleinigen Behandlung mit Narbengel, die in einer Anwendungsbeobachtung1 als wirksam gezeigte Anwendung von therapeutischem Ultraschall in Kombination mit Contractubex®. Darüber hinaus gibt es auch die Behandlungsmöglichkeit durch Aufbringen von Silikon-Gel-Folien oder Druckverbänden.

Handelt es sich jedoch um eine besonders auffällige Narbe, helfen oft nur invasive Ansätze für eine effektive Narbenkorrektur. Diese Narbentherapien werden durch Hautärzte durchgeführt.

  1. Lasertherapie – die Narbe lasern

Eine Lasertherapie zur Narbenbehandlung eignet sich besonders für Narben nach Verbrennungen, stark gerötete Narben sowie hypertrophe Narben. Mit dem Laser werden kleine Gefäße, die Ihre Narbe mit Blut und Nährstoffen versorgen, verschweißt. Dadurch verkleinert sich die Narbe und kann nach wenigen Monaten deutlich unauffälliger sein.

  1. Injektion – atrophe Narbe unterspritzen

Bei eingesunkenen (atrophen) Narben, z. B. Aknenarben, besteht die Möglichkeit, die Narbe zu unterspritzen. Ähnlich wie bei der klassischen Faltenunterspritzung dient die Injektion eines Fillers dazu, eingesunkene Narben anzuheben. Zum Auffüllen von fehlendem Narbengewebe wird oft Hyaluronsäure verwendet. Die speziellen Eigenschaften der Hyaluronsäure können u. a. bei Akne-Narben dafür sorgen, dass für einen begrenzten Zeitraum ein ebenmäßigeres Hautbild entsteht. Hyaluronsäure wird im Laufe der Zeit vom Organismus vollständig abgebaut. Die Behandlung kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden.

  1. Intraläsionale Kryotherapie – die Narbe vereisen

Bei der Intraläsionalen Kryotherapie wird Stickstoff eingesetzt, um auffälliges Narbengewebe punktuell zu vereisen. Diese Narbenbehandlung ist besonders für hypertrophe Narben und Keloide geeignet. Bei der Behandlung wird eine Sonde in das Narbengewebe eingeführt, die flüssigen Stickstoff enthält. Dieser zirkuliert in der Sonde, wodurch das Narbengewebe nach und nach vereist wird. Nach einiger Zeit bilden sich nässende Blasen, die anschließend eintrocknen und zu einer Verringerung des Narbengewebes beitragen.

  1. (Micro-)Dermabrasion – die Narbe „abschleifen“

Bei der Dermabrasion handelt es sich um ein mechanisches Abschleifen der obersten Hautschicht mithilfe eines feinkörnigen Schleifkopfs, einer Diamantfräse oder einer Stahlbürste. Bei der Microdermabrasion kommen feine Mikropartikel zum Einsatz, die auf die betroffene Hautstelle gerichtet werden, um Hautschüppchen und abgestorbene Hautzellen zu lösen. Durch beide Ansätze soll das Narbengewebe geglättet und die Haut an der betroffenen Stelle zur Regeneration angeregt werden. Die (Micro-)Dermabrasion eignet sich besonders zur oberflächlichen Glättung atropher und hypertropher Narben.

  1. Narben-OP – die Narbe operieren

Bei stark schmerzenden oder spannenden Narben hilft oft nur eine operative Narbenkorrektur. Durch verschiedene Operationstechniken können die Narben verkleinert oder sogar vollständig entfernt werden. Bei einer Serienexzision wird die Narbe schrittweise operativ entfernt und neu vernäht. Dieses Verfahren eignet sich in erster Linie für besonders große Narben. Wenn eine operative Entfernung der Narbe eine zu große Wunde hinterlassen würde, empfiehlt sich eine Hauttransplantation. Dabei wird den Betroffenen Haut von anderen Körperstellen entnommen und an die vernarbte Hautstelle verpflanzt. Ähnlich funktioniert die sogenannte Hautlappenplastik. Allerdings wird hier Haut aus der Region der Narbe auf die betroffene Hautstelle „verschoben“.

Wenn Sie sich für die invasiven Methoden zur Behandlung besonders problematischer Narben interessieren, sollten Sie sich unbedingt an einen Dermatologen oder Ästhetisch-Plastischen Chirurgen wenden. Diese können Ihre Narben individuell begutachten und geeignete Behandlungen Ihrer Narbe mit Ihnen besprechen!

1 Danneberg, D., Narbenspezialgel- rasche Effekte unter therapeutischem Ultraschall: Ergebnisse einer monozentrischen Untersuchung. Kosmetische Medizin – Cosmetic Medicine, 2007. 28(3).

Pflichttext Contractubex® Gel

Anwendungsgebiete:

Bei vergrößerten (hypertrophen), wulstigen (keloidförmigen), bewegungseinschränkenden u. optisch störenden Narben nach Operationen, Amputationen, Verbrennungen u. Unfällen; bei Gelenksteife (Kontrakturen) z.B. der Finger (Dupuytren’sche Kontraktur) u. durch Verletzung entstandenen (traumatischen) Sehnenkontrakturen sowie bei Narbenschrumpfungen (atrophe Narben). Anwendung nach Wundschluss.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Stand: September 2023

Merz Pharmaceuticals GmbH, 60048 Frankfurt

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