Die Narbenbildung nach einer Operation ist individuell sehr verschieden und abhängig von Nahttechnik, betroffener Körperstelle sowie der eigenen genetischen Veranlagung. Insbesondere an Körperstellen, die viel in Bewegung sind (wie bei Gelenken), besteht die Gefahr, dass frische Narben durch die Hautspannung bei Belastung der Gelenke breiter werden. Für eine Zugentlastung ist es daher wichtig, die betroffene Hautstelle nach der OP ruhigzustellen, damit die Wunde problemlos verheilen kann. Durch zu viel Bewegung kann es nämlich auch passieren, dass sich die Wunde erneut öffnet und im schlimmsten Fall sogar infiziert. Bei uns erfahren Sie, wie Sie Ihre Narbe nach einer Knie-OP am besten pflegen – jetzt informieren!
Arthrofibrose – Wucherndes Narbengewebe nach der Knie-OP
Bei der Arthrofibrose handelt es sich um eine überschießende Narbenbildung, die zumeist nach Knie-Operationen an Kreuzband oder Meniskus sowie bei Knie-Prothesen auftritt. Dabei verdrängen Bindegewebszellen der Narbe gesundes Gewebe im Inneren des Körpers. Infolgedessen kann das Gelenk nach der Knie-OP schlechter bewegt werden und die Betroffenen beklagen sich oft über ein „Schraubstockgefühl“.
Erste Anzeichen für eine Arthrofibrose sind Entzündungsreaktionen wie Rötungen und Schwellungen. Bei Arthrofibrose am Knie wird die Kniescheibe immer unbeweglicher und Betroffene spüren Schmerzen bei dem Versuch, sich zu bewegen. Zur erfolgreichen Behandlung einer Arthrofibrose muss der Körper dabei unterstützt werden, das überschüssige Gewebe abzubauen, um die Mobilität der Patienten schnellstmöglich wiederherzustellen.
Die Therapie einer Arthrofibrose umfasst vier Behandlungsmöglichkeiten:
- Eine medikamentöse Behandlung mit Schmerzmittel und Kortison kann dabei helfen, eine fortlaufende Vernarbung zu unterbrechen und überflüssiges Gewebe abzubauen.
- Regelmäßige Physiotherapie dient dazu, das Gelenk langsam wieder zu mobilisieren.
- Auch Sport kann in geeignetem Ausmaß dabei helfen, das Gelenk wieder zu stärken. Äußerst beliebt bei den Patienten ist Wassergymnastik, da die Bewegung unter Wasser besonders gelenkschonend ist.
- Massagen und Lymphdrainagen lockern das Narbengewebe nach einer Knie-OP. Da diese Methode jedoch schmerzhaft sein kann, wägt der behandelnde Arzt ab, ob diese Form der Therapie in Ihrem individuellen Fall erfolgversprechend ist.
Erst wenn keine dieser Therapieansätze anschlägt, muss eine erneute Operation in Betracht gezogen werden. Mithilfe eines möglichst minimal-invasiven Eingriffs wird das wuchernde Narbengewebe entfernt und das übrige Gewebe anschließend verödet. So soll einer erneuten Arthrofibrose-Bildung vorgebeugt werden.
Nach der Knie-OP: Fördern Sie die Narbenheilung mit Narbengel
Um Infektionen und andere Komplikationen nach einer Knie-Operation zu vermeiden, wird der Pflege der Narbe ein hoher Stellenwert beigemessen. Sobald diese vollständig geschlossen ist, können Sie mit der Narbenpflege beginnen. Ein spezielles Narbengel aus der Apotheke wie Contractubex® kann unter anderem nach einer Knie-OP dabei helfen, den Heilungsprozess zu verbessern. Die im Gel enthaltenen Wirkstoffe Zwiebelextrakt, Allantoin und Heparin können überschießendem Narbenwachstum entgegenwirken, die Narbe geschmeidig halten und Juckreiz und Rötung lindern.
Um die Wundheilung nach einer Operation zu fördern, gibt es noch weitere Faktoren zu beachten:
- Um die Wundheilung zu fördern, sollten Sie sich besonders nach der Knie-OP gesund ernähren und auf Alkohol- und Tabakgenuss verzichten.
- Schützen Sie Ihre frische Narbe mindestens für sechs Monate nach der Operation vor UV-Strahlung und extremen Temperaturunterschieden wie große Hitze oder Kälte.
- Massieren Sie Ihre Narbe nach Wundverschluss regelmäßig vorsichtig mit einem Narbengel, um zu verhindern, dass Ihre Narbe verhärtet.
Nehmen Sie sich Zeit für die Narbenheilung und pflegen Sie das Narbengewebe nach der Knie-OP regelmäßig. Zur Unterstützung ist Contractubex® Gel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich – fragen Sie einfach den Apotheker Ihres Vertrauens danach!