Schwangerschafts- beziehungsweise Dehnungsstreifen an Hüfte und Bauch.

Schwangerschaftsstreifen und Dehnungsstreifen behandeln

Dehnungsstreifen entstehen immer dann, wenn das untere Hautgewebe aufgrund übermäßiger Hautspannung reißt. Oft kommen die Dehnungsstreifen schleichend, aber am Ende ist kaum jemand davor gefeit: Nicht nur werdende Mütter, sondern auch Kinder, Jugendliche und ältere Menschen (sowohl Frauen als auch Männer) können von Dehnungsstreifen betroffen sein. Dabei beschreiben Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen dieselbe Hautveränderung. Nur während einer Schwangerschaft wird bevorzugt der Begriff Schwangerschaftsstreifen verwendet. Bei uns erfahren Sie, welche Ursachen für Dehnungsstreifen verantwortlich sind und wie man ihnen vorbeugen und sie behandeln kann. Jetzt lesen!

Schwangerschaftsstreifen und Dehnungsstreifen: Die Ursache

Dehnungsstreifen oder sogenannte Schwangerschaftsstreifen entstehen infolge einer starken Dehnung des Gewebes. Trotz des Namens können nicht nur schwangere Frauen davon betroffen sein, denn Dehnungsstreifen treten unabhängig von Alter und Geschlecht auf. Dabei können Dehnungsstreifen verschiedenste Ursachen haben:

  • Angeborene Bindegewebsschwäche
  • Rasche Gewichtszunahme
  • Starker Muskelaufbau
  • Schnelles Wachstum und hormonelle Veränderungen im Kindes-/Jugendalter
  • Längere Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Kortison)

Durch extreme Dehnung des Bindegewebes werden die Kollagenfasern, die für die Festigkeit und Straffheit der Haut verantwortlich sind, enorm beansprucht. Sobald sie der Belastung nicht mehr standhalten können, reißen sie ein und hinterlassen oftmals unschöne rote oder bläuliche Streifen. Im Laufe der Zeit nimmt die Verfärbung zwar ab, doch zurück bleiben sichtbare Narben, die als helle Streifen in der Unterhaut (Subcutis) erkennbar sind. Dehnungsstreifen treten typischerweise an Bauch, Hüften, Gesäß, Oberarmen oder Brüsten auf. Je nachdem, wie stark die Dehnungsstreifen ausgeprägt sind, gibt es allerdings verschiedene Behandlungsmethoden. Bei uns erfahren Sie, wie Micro Needling, Laser und Co. bei Dehnungsstreifen wirken können.

Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen vorbeugen

Dehnungsstreifen zu entfernen ist oft ein langwieriger Prozess und leider nicht immer von Erfolg gekrönt. Deshalb ist es ratsam, Dehnungsstreifen – wenn möglich – erst gar nicht entstehen zu lassen. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, die dabei helfen können, das Risiko einer Ausbildung von Dehnungsstreifen zu minimieren.

  • Viel Wasser trinken
  • Gesund und ausgewogen ernähren
  • Regelmäßig Sport treiben und bewegen
  • Täglich feuchtigkeitsspendende Körperlotionen nutzen

Da Dehnungsstreifen bei Frauen nicht selten im Brustbereich auftreten, haben wir hier noch eine weitere Empfehlung für Sie: Achten Sie beim Kauf eines BHs auf die Passform – vor allem dann, wenn Sie sich viel bewegen. Mit einem gut sitzenden Sport-BH können Sie Ihre Brust optimal stützen.

Kann man Dehnungsstreifen entfernen?

Schmerzhaft sind Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen zwar nicht, viele Betroffene empfinden sie allerdings als Schönheitsmakel und fühlen sich unwohl in ihrer Haut. Patienten fragen sich daher oft: „Kann man Dehnungsstreifen entfernen?“ Die Antwort lautet: Gänzlich entfernen lassen sich Dehnungsstreifen nicht, doch durch gezielte Maßnahmen können Sie Dehnungsstreifen vorbeugen oder erreichen, dass die Hautmakel unauffälliger werden.

  1. Dehnungsstreifen zu Hause behandeln

Dermatologen empfehlen bei Dehnungsstreifen eine klassische Zupfmassage. Dabei werden die betroffenen Hautstellen mit Daumen und Zeigefinger gegriffen und in kleinen Bewegungen entlang der Dehnungsstreifen schrittweise nach oben gezogen. Diese Methode soll die Durchblutung der Haut anregen und das Bindegewebe straffen. Auch Kalt-Warm-Wechselduschen wird ein ähnlicher Effekt nachgesagt.

Weiterhin ist es ratsam, die betroffenen Körperstellen mit hochwertigen Pflegeölen zu massieren. Insbesondere in der Schwangerschaft kann die regelmäßige Körperpflege mit Massageölen helfen, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.

Frische Dehnungsstreifen können zudem mit einem Narbengel aus der Apotheke wie Contractubex® Gel massiert werden. Wichtig ist hierbei Geduld und Ausdauer sowie die zweimal tägliche Massage über mehrere Wochen hinweg, denn Narbengewebe regeneriert nicht über Nacht.

  1. Chemische Peelings

Sogenannte Fruchtsäurepeelings können bei der Behandlung von Dehnungsstreifen zum Einsatz kommen, um für mehr Ebenmäßigkeit der Haut zu sorgen. Durch das Auftragen des säurehaltigen Wirkstoffs auf die Haut, werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt und unebene Hautstellen geglättet. Solche chemischen Peelings sollten Sie immer von Experten durchführen lassen: Informieren Sie sich in Ihrer Hautarztpraxis über die Behandlung!

  1. Micro Needling bei Dehnungsstreifen

Auch diese Art der Behandlung von Dehnungsstreifen gehört in die Hände von Professionals. Beim Micro Needling verursachen die feinen Nädelchen des Rollers winzige Verletzungen in der Haut und regen damit die Neuproduktion der Hautzellen an, sodass im Anschluss ein optisch glatteres Hautbild entstehen kann.

  1. Dehnungsstreifen lasern lassen

Um Dehnungsstreifen zu entfernen bzw. zu minimieren, empfehlen Dermatologen in manchen Fällen eine Lasertherapie. Beim Lasern von Schwangerschaftsstreifen werden ähnlich wie beim Micro Needling kleinste Verletzungen der Haut herbeigeführt, die die Kollagenbildung anregen sollen. Mit dem Laser können allerdings noch tiefere Hautschichten erreicht werden, um die Erfolgschancen der Behandlung zu steigern.

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Narben kurzzeitig „verschwinden zu lassen“. Zum Kaschieren von Dehnungsstreifen können Sie beispielsweise auf Selbstbräuner oder spezielles Camouflage-Make-up zurückgreifen, um Ihr Hautbild optisch zu verfeinern – probieren Sie es aus!

Pflichttext Contractubex® Gel

Anwendungsgebiete:

Bei vergrößerten (hypertrophen), wulstigen (keloidförmigen), bewegungseinschränkenden u. optisch störenden Narben nach Operationen, Amputationen, Verbrennungen u. Unfällen; bei Gelenksteife (Kontrakturen) z.B. der Finger (Dupuytren’sche Kontraktur) u. durch Verletzung entstandenen (traumatischen) Sehnenkontrakturen sowie bei Narbenschrumpfungen (atrophe Narben). Anwendung nach Wundschluss.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Stand: September 2023

Merz Pharmaceuticals GmbH, 60048 Frankfurt

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